Unser Lehrbuch |
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Zu beziehen im
Buchhandel: Werner Verlag ISBN:
978-3-8041-5408-7 Gebührenfreie
Bestellhotline: 0800-776-3665 |
Aus
dem Vorwort der Autoren: Mit Novelle der ImmoWertV im Jahr 2021 ändert
sich so manches in der Immobilienbewertung, sodass eine Überarbeitung des
Lehrbuchs notwendig wurde. Dies liegt nun in der sechsten Auflage vor. ./. Zur Grundstückswertermittlung gibt es eine
Fülle von Spezialliteratur, in der jeweils nur besondere Aspekte behandelt
werden. Umfassende Literatur hingegen liegt auf einem hohen Niveau, das sich
nur der langjährige Profi erschließen kann. Es fehlte bislang ein Werk „für
Jedermann“, gleichsam für Einsteiger zum Lernen und für den Profi zum
Nachschlagen. Das „Lehrbuch zur Immobilienbewertung“ soll
nun diese Lücke schließen. Es erhebt schon durch die Titelwahl den Anspruch,
selbstinstruierend zu sein. Viele Beispiele, Grafiken, Lernzielübersichten,
Zusammenfassungen und Checklisten unterstützen die Erfüllung dieses
Anspruchs. In dem Lehrbuch spiegelt sich die langjährige
an der Praxis orientierte Referententätigkeit der Autoren in Aus- und
Fortbildung wider, so dass ein insgesamt einfach zu lesendes umfassendes Werk
zur Grundstückswertermittlung geschaffen werden konnte. Einige "Spezialthemen", wie zum
Beispiel "Rechte und Belastungen" oder "Mieten und Mietrecht"
werden im vorliegenden Buch bewusst nicht behandelt; dies hätte den Umfang
des Lehrbuchs bei Weitem gesprengt. Zu diesen Spezialthemen gibt es
ausgezeichnete Bücher, auf die im Literaturverzeichnis verwiesen wird. Auch
die umfangreiche Sammlung der Normalherstellungskosten (NHK) wurde nicht
aufgenommen, da es dafür Spezialwerke gibt, die in die Bibliothek eines jeden
Sachverständigen gehören. |
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Lehrbuch zur Immobilienbewertung Verkehrswertermittlung
unter Berücksichtigung der ImmoWertV 21 6. Auflage 2022 (Sommer
/ Kröll)
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Geleitwort
von Professor Wolfgang Kleiber: Auf den ersten Blick ist das
vorliegende Lehrbuch – nunmehr nach Einführung der Immobilienwertermittlungsverordnung
(ImmoWertV) und der Sachwert-Richtlinie (SW-RL) in vierter Auflage – recht
ungewöhnlich. Es
richtet sich in der Zielstellung der Autoren zunächst an den Einsteiger,
indem gleichsam bei Null angefangen wird. Der
Grundlagenteil A ist derart konzipiert, dass im Selbststudium eine solide
Basis zur Wertermittlung geschaffen werden kann, wobei nicht zuletzt die
vielen ausgewählten Beispiele und Selbstkontrollaufgaben dazu beitragen.
Allein schon dieser Teil sollte als Pflichtlektüre so manchem napoleonisch
selbstgekrönten Sachverständigen anempfohlen werden, denn es finden sich
Passagen, die weitgehend nicht zu deren Wissens- und Erfahrungsschatz
gehören. Er möge nur den jeweils vorausschauenden Überblick eines jeden
Kapitels lesen und daraufhin die zugehörige Zusammenfassung. So werden
selbstinstruierend Defizite aufgespürt und es wird die Chance geboten, diese
dann unmittelbar zu schließen. Allein schon dieser Teil A geht weit über das
hinaus, was in so manchen „Intensivseminaren“ zur Grundstückswertermittlung
vermittelt wird. Der
eigentliche Kern des Lehrbuchs ist der Vertiefungsteil B, welcher wegen des
zum Teil A analogen didaktischen und inhaltlichen Aufbaus eine mühelose
Navigation ermöglicht. Man muss nun aber nicht mehr unbedingt Stein auf Stein
setzen; man kann sich besonders interessierende Abschnitte gezielt herausgreifen.
Es werden auch für sicherlich nicht wenige Leser schon zu Beginn einige Überraschungen
präsentiert, wie zum Beispiel die Betrachtung einer Wertermittlung hinsichtlich
ihrer Zeitachse (Kap. 6), die Erschließung im weiteren Sinne auf drei Ebenen
(Abschnitt 7.5), die Vergleichbarkeit von Marktsituationen (Abschnitt 8.3.3)
sowie der Analogieschluss als universelles Wertermittlungsprinzip (Abschnitt
8.4). Das sehr umfassende Kapitel 9 über die Vertiefungen zum Ertragswert
beschäftigt sich erfreulicherweise schwerpunktmäßig mit dem
Liegenschaftszinssatz und der damit unmittelbar zusammenhängenden Problematik
der Inflationsneutralität im Ertragswertmodell nach ImmoWertV (Abschnitte
9.9 bis 9.11). Im Kapitel 10 über die Vertiefungen zum Sachwert üben die
Autoren im Abschnitt 10.5 auch mutige Kritik am Sachwertverfahren, was in
einschlägiger Literatur oftmals zu kurz kommt und was sicherlich Anlass für
fruchtbringende Diskussionen sein wird. „Mathematik
fängt bekanntlich erst richtig an, wenn das Rechnen aufhört.“ Diese Botschaft
wird zu Beginn des Kapitels 11 über den abschließenden Verkehrswert auf die
Wertermittlung übertragen, was manche Leser möglicherweise aufhorchen lässt.
Die Autoren haben in erstaunlicher Breite alle Aspekte aus ihrer täglichen
praktischen Sachverständigentätigkeit systematisch zusammengetragen, die es
bei einem abschließenden gutachterlichen Urteil geben kann. Auch dies ist in
dieser geballten Form in der einschlägigen Literatur neu. Mit
dem Kapitel 12 über mathematische Grundlagen kann sich der Leser gleichsam
geschützt vor den Blicken seiner Kollegen wieder mit diesem meist ungeliebten
aber für das Verständnis vieler Wertermittlungsfragen notwendigen
Handwerkszeug vertraut machen. Man
merkt spätestens im Kapitel 13 über ausgewählte besondere Instrumente, dass
die Autoren auch betriebswirtschaftlichen Sachverstand in das Lehrbuch haben
einfließen lassen. Ob diese Instrumente die Wertermittlung entscheidend
voranbringen, möge jeder Einzelfall zeigen. Erfrischend ist jedoch auf jeden
Fall, dass der Discounted Cash-Flow entzaubert
wurde (Abschnitt 13.6). Mit der Renditeanalyse (Abschnitt 13.7) werden
Kennzahlen abgeleitet, welche über eine Wertermittlung einen Einstieg in ein
Immobiliencontrolling erlauben. Für Architekten, die auftragsgemäß das
Vermögen ihrer Auftraggeber in Beton gießen aber auch für Wohnungsverwalter,
denen fremdes Vermögen anvertraut wurde, könnte dieser Abschnitt besonders
hilfreich sein. Der
Teil C beschäftigt sich mit der praktischen Tätigkeit des Sachverständigen
und beinhaltet das notwendige Handwerkszeug außerhalb des reinen Wertermittlungswissens;
eine Pflichtlektüre für jeden Neuling. Besonders hilfreich sind dabei die
Ausführungen über Inhalt und Aufbau von Gutachten (Kapitel 15) und die
Beispielgutachten selbst (Kapitel 17). Man merkt spätestens an dieser Stelle,
dass die Autoren an der Front und nicht nur in ihrem Elfenbeinturm zu Hause
sind. Im
Kapitel 16 über die Gutachtenrevision wird der einzigartige Versuch unternommen,
eine Systematik in der Vorgehensweise bei der Prüfung vorliegender Gutachten
darzustellen. Einige brisante Feststellungen wie zum Beispiel über
„Sachverstandsdefizite“ (Abschnitt 16.4.2.3) oder „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing...“ (Abschnitt 16.4.2.5), um nur
einige zu nennen, werden sicherlich nicht ohne Widerspruch bleiben. Sie regen
aber zum Nachdenken an und dies ist wohl von den Autoren auch so gewollt. ./. Auf
den zweiten Blick ist dieses Lehrbuch mehr als nur ein Einführungswerk. Es
enthält eine Fülle von Aspekten, die einen langjährig erfolgreich tätigen
Sachverständigen den Horizont erweitern helfen. Insofern gehört auch dieses
Buch in seine Handbibliothek. Es
regt zur Diskussion an und liest sich mit seinen vielen erläuternden Anekdoten
passagenweise sogar erfrischend humorvoll aber auch mit teilweise erhobenem
Zeigefinger: Wo zum Beispiel steht einschlägig beschrieben, dass es einen
„Liegenschaftszins“ gar nicht gibt? (im Abschnitt 9.9.6) Prof.
Dipl.-Ing. Wolfgang Kleiber FRICS |
Zur Beschreibung
eines Lehrgangs auf Basis dieses Lehrbuchs